Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium auf Welterbefahrt
Trier – Deutschlands älteste Stadt!
Trier – neun UNESCO-Welterbestätten!
Trier – auf jeden Fall einen Ausflug wert!
Ganz im Sinne des UNESCO-Gedankens machten sich kurz vor den Sommerferien 2017 86 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 – 12, sechs Flüchtlinge und drei Lehrer in zwei Bussen auf den Weg in die schöne Stadt an der Mosel, um Trier mit seiner Geschichte kennenzulernen.
Mit einer Stadtführung ging es von der Porta Nigra entlang der heutigen Haupteinkaufsstraße vorbei am Dom zum Markt bis hin zur Konstantin-Basilika und den Kaiserthermen. Wer wusste schon, dass die Porta Nigra im Mittelalter zu einer Kirche umgebaut wurde? Wer wusste schon, dass Napoleon den ursprünglichen Zustand der Porta wieder herstellte? Wer wusste schon, dass die Hexenverbrennung in Trier begann? Und dass dort auch die ersten Protestschreiben dagegen verfasst wurden? Und wer wusste schon, dass in der Konstantin-Basilika zu Zeiten, als Trier die Hauptstadt des Römischen Reiches war (also für damalige Verhältnisse eine Bedeutung hatte, die heutzutage Städte wie New York, Paris oder London haben), ganzjährig 25°C herrschten – erzeugt mit einer Fußbodenheizung?
Auch der mittelalterliche Dom, den wir im Anschluss an die Stadtführung besuchten, blickt auf eine bewegende Geschichte und einige Kuriositäten zurück: der heilige Rock, ein Gewand, das Jesus getragen haben soll, befindet sich als Reliquie im Altarraum des Doms. Der Blick in die Heilig-Rock-Kapelle ist über ein Loch in der Wand möglich – einmalig in Deutschland. Der heutige Dom war eine römische Kirchenanlage. In Rom war die Anlage doppelt so groß wie heute. Der originale Standort des römischen Taufbeckens ist symbolisch vor der Pforte des Doms in den Boden eingelassen und lässt die ursprüngliche Größe erahnen. Der Dom mit der angrenzenden Liebfrauenkirche – ebenfalls einmalig in Deutschland ….
Trier und seine Welterbestätten sind also immer für eine Überraschung gut und einige davon konnten wir an diesem sonnigen und warmen Tag entdecken.
Ein besonderer Dank gilt natürlich den begleitenden Lehrern Marlies Petkewitz, Thomas Wasner und Anna Euteneuer sowie Daniel Schneider, der trotz Elternzeit alle Kraft in die Organisation im Vorfeld der Fahrt gesteckt hatte.
Selbstverständlich gelingt so ein Ausflug aber nur mit engagierten und interessierten Schülerinnen und Schülern.... und die hatten wir auf jeden Fall dabei!