Bremen: Welterbe, Flüchtlinge und eine große Spende
Mit 500 Euro unterstützte das UNESCO-Team unserer Schule die Notunterkunft für Flüchtlinge der „Inneren Mission“ in Bremen. Jedes Jahr besuchen Schülerinnen und Schüler aus Betzdorf-Kirchen verschiedene Weltkulturerbestätten der UNESCO. Im September 2016 ging die Fahrt nach Bremen. Schulpfarrer Martin Haßler hatte die Fahrt organisiert: Neben dem berühmten Rathaus und der Roland-Figur, einer Stadtführung, dem Besuch von Klima- und Auswandererhaus, Improvisationstheater und der Oper „Carmina burana“ von Carl Orff, war eine Notunterkunft für Flüchtlinge das Ziel unserer Gruppe.
Ursprünglich für rund drei Wochen Aufenthalt gedacht, ist die Containeransiedlung im ehemaligen Kaffee-Quartier Bremens für viele Flüchtlinge zur Dauerunterkunft geworden. Manchen wohnen bereits seit neun Monaten dort. Die Ansammlung grauer Sanitär- und Aufenthaltsräume wird von 18 Sicherheitskräften im Schichtdienst bewacht und beschützt. Besucher kommen nur äußerst selten vorbei. Der ganze Platz um die Container besteht aus grauem Schotter. Mitten drin begrüßte Nicole Höfling-Engels das UNESCO-Team. Die Leiterin der Unterkunft nahm sich viel Zeit für die Fragen von Schülern und Lehrkräften. Diese kreisten um das alltägliche Leben, um das Essen, den Tagesablauf, die ärztliche Versorgung oder die (Un-)Möglichkeit, einen Sprachkurs zu besuchen. Die meiste Zeit sind die Flüchtlinge sich selbst überlassen. Sie leben auf engstem Raum und dürfen kaum etwas selbst unternehmen. Manche haben resigniert. Mit ihren Erfahrungen von Krieg und Flucht bleiben sie oft allein. Die Bearbeitung ihrer Anträge dauert viele Monate, vielleicht sogar Jahre. Umso mehr erstaunte die Schüler, mit welcher Begeisterung Höfling-Engels versucht, die Menschen in der Unterkunft anzusprechen: Mit verschiedenen, oft ehrenamtlich organisierten Kursen, mit Theater und Fußballspiel.
Adelina Nazarenus und Anne Christine Zimmermann gaben einer Radio-Gruppe im Lager ein spontanes Interview. Von behördlichen Schwierigkeiten lassen sich die Mitarbeiter der Bremer „Inneren Mission“, einer Hilfsorganisation der Evangelischen Kirche, nicht unterkriegen. „Machen statt jammern“, scheint ihr Motto zu sein. Nach dem Gespräch startete ein Rundgang durch die Unterkunft. Dabei waren viele von den dürftigen und engen Räumlichkeiten überrascht. „Keiner von uns kann sich vorstellen auch nur eine Woche hier zu leben“, meinte eine Schülerin: „Nicht mal einen Kaffee darf man sich hier selbst kochen!“ Höfling-Engels erklärte uns dazu, dass dies wegen des mangelnden Brandschutzes der Container verboten worden sei. Zum Abschied überreichte das Team eine Spende von 500 Euro für die Arbeit in der Notunterkunft. Das Geld hatten die Schülerinnen und Schüler unseres UNESCO-Teams durch Bastelaktionen und Getränkeverkauf eingenommen. Nach drei interessanten Tagen an der Weser machte sich die Gruppe, welche von Barbara Meyer, Christine Müller, Martin Haßler und Thomas Wasner (mit Familie) begleitet wurde, wieder auf die Heimreise an die Sieg. Die meisten von ihnen hat diese Begegnung in der Notunterkunft am stärksten berührt.
Adelina Nazarenus und Anne Christine Zimmermann gaben einer Radio-Gruppe im Lager ein spontanes Interview. Von behördlichen Schwierigkeiten lassen sich die Mitarbeiter der Bremer „Inneren Mission“, einer Hilfsorganisation der Evangelischen Kirche, nicht unterkriegen. „Machen statt jammern“, scheint ihr Motto zu sein. Nach dem Gespräch startete ein Rundgang durch die Unterkunft. Dabei waren viele von den dürftigen und engen Räumlichkeiten überrascht. „Keiner von uns kann sich vorstellen auch nur eine Woche hier zu leben“, meinte eine Schülerin: „Nicht mal einen Kaffee darf man sich hier selbst kochen!“ Höfling-Engels erklärte uns dazu, dass dies wegen des mangelnden Brandschutzes der Container verboten worden sei. Zum Abschied überreichte das Team eine Spende von 500 Euro für die Arbeit in der Notunterkunft. Das Geld hatten die Schülerinnen und Schüler unseres UNESCO-Teams durch Bastelaktionen und Getränkeverkauf eingenommen. Nach drei interessanten Tagen an der Weser machte sich die Gruppe, welche von Barbara Meyer, Christine Müller, Martin Haßler und Thomas Wasner (mit Familie) begleitet wurde, wieder auf die Heimreise an die Sieg. Die meisten von ihnen hat diese Begegnung in der Notunterkunft am stärksten berührt.