Schreiben gestern, heute, morgen – ein internationales eTwinning-Projekt
Im Rahmen eines internationalen Projektes beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6d zusammen mit Gleichaltrigen aus
Österreich und Slowenien mit der Entwicklung von Schrift und Sprache. So schrieben sie z. B. ihren Namen in Sütterlin oder Glagoliza (eine alte slawische Schrift), suchten nach Büchern in
gotischem Druck oder entzifferten römische Zahlen. Sie forschten auch nach Wortverwandtschaften zwischen den klassischen Sprachen Latein und Griechisch und ihrer Muttersprache und beschäftigten
sich mit besonderen Formen der Kommunikation wie der Gebärden- und Blindensprache (Braille). Dass man mit Sprache auch schon im Mittelalter kreativ sein konnte, zeigen carmina figurata, Gedichte,
die durch ihre Form schon etwas über den Inhalt aussagen. Einige Schülerinnen und Schüler gestalteten auch selbst ein carmen figuratum. Zum Abschluss machten sich die Teilnehmenden Gedanken
darüber, wie die Sprache und Kommunikation der Zukunft aussehen wird. Welche Rolle werden z. B. Emojis spielen oder was kann man mit WordArt machen?
Die gesamte Projektarbeit lief digital über eTwinning, eine Plattform, die von der Europäischen Union für die Zusammenarbeit von Schulen in Europa
zur Verfügung gestellt wird.
Die Projektarbeit ist bei allen Beteiligten sehr gut angekommen. Hier exemplarisch zwei Aussagen von Schülerinnen der 6d:
„Ich finde das Projekt cool. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Man lernt Dinge aus anderen Ländern kennen und wie man früher schrieb.“
(Sophie)
„Mir hat das Projekt gut gefallen. Es war sehr interessant die unterschiedlichen Schriften kennenzulernen. Ich fand es auch toll mit Schüler aus
unterschiedlichen Ländern zu schreiben und gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.“ (Sophia)
Jens Wöllner