Seit 10 Jahren arbeitet das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium regelmäßig an Erasmus+ bzw. Comenius-Projekten mit anderen Schulen aus Europa zusammen. Vom 01.03. bis 06.03. fand im Rahmen unseres aktuellen Projektes „Finding a „sense“ through senses“ ein internationales Treffen an unserer Schule statt. Am Projekt beteiligt sind eine Schule aus Carpi/Italien (Projektkoordinator), Villena/Spanien, Budapest/Ungarn und Porto/Portugal. Von jeder Schule waren Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte in Betzdorf. Lediglich die Delegation aus Italien konnte wegen des Corona-Virus nicht am Treffen teilnehmen, wurde aber durch eine Live-Konferenz und durch regelmäßigen online-Austausch in die Aktivitäten eingebunden.
An unserer Schule arbeiten 26 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 sowie 8 Lehrkräfte an dem Projekt. Die Projektsprache ist Englisch. Bei dem Projekt beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den fünf Sinnen Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten. In kurzen Filmen wird die eigene Region vorgestellt, wobei jeweils einer der Sinne im Mittelpunkt steht: Was sind typische Geräusche für meine Region? Wie riecht sie? Was ist ein typischer Geschmack? Außerdem sollen während der Projektarbeit Menschen ins Blickfeld gerückt werden, die hinsichtlich ihrer Sinne beeinträchtigt sind. Für das abschließende Treffen in Italien im Juni wird ein Varieté vorbereitet, das Tänze, Lieder, Sketche … mit Bezug zu den Sinnen beinhaltet.
Projektbeginn war im Herbst 2018. Seitdem haben bereits Treffen in Porto, Budapest und Villena stattgefunden. Beim Treffen in Betzdorf standen neben Proben für das Varieté ein Workshop zum Thema „Inklusion“ unter Leitung von Silke Viertel vom Pädagogischen Landesinstitut, ein Besuch im Haus der Sinne Schloss Freudenberg bei Wiesbaden, eine Geruchsführung im Duftmuseum Köln und ein Besuch im Mainzer Landtag auf dem Programm.
Die im Haus Marienberge in Elkhausen untergebrachten Gäste verbrachten schöne, aber auch arbeitsreiche Tage in Deutschland, wobei viele Freundschaften geschlossen wurden. Alle freuen sich auf das nächste Treffen in Italien und hoffen, dass es hierbei keine Beeinträchtigungen wegen Corona mehr gibt.