Sprechstunden (mit Voranmeldung per Schulcloud bei Herrn Wöllner):
Ort: Raum A015
Erasmusfahrt nach Chania/Kreta
Am Anfang des Monats Mai reisten sechs Schüler/innen der Jahrgangsstufe 10, begleitet von Frau Baltes und Herrn Nelke im Rahmen eines Erasmus-Projektes nach Chania auf Kreta. Ziel war es, den griechischen Schülern die Möglichkeit der Streitschlichtung näherzubringen. Zusätzlich
erfolgten noch mehrere spannende Tagesausflüge. Nachdem die griechischen Schüler im März schon einmal nach Betzdorf gekommen waren, um die ersten Grundlagen der Streitschlichtung zu erlernen, war
es nun an der Zeit, den zweiten Teil der Ausbildung zu vermitteln. Am Montagmorgen startete die Reise von Betzdorf nach Düsseldorf und von dort aus nach Athen. Nach einem kurzen Aufenthalt
erreichen wir unser Ziel auf Kreta. Im Hotel „Samaria“ gab es nach einem schnellen Check-In ein exzellentes Abendessen. Am Dienstag fand ein erster Ausflug statt. Mit dem Bus reisten wir nach
Heraklion, die größte Stadt der Insel, und besuchten die Antikenstadt „Knossos“, woher die erste Europäische Kultur abstammt. Danach erkundeten wir die Innenstadt und den Hafen. Der Dienstag
startete mit einem Fußballspiel der Mannschaft des Gymnasiums in Chania, gleichzeitig erkundete ein Teil der Gruppe die lokalen Kirchen, die Synagoge und die Altstadt. Nach einem Mittagessen in
der Schule starteten wir mit der Streitschlichterausbildung. Am Donnerstag war ein Tagesausflug mit der ganzen Schule in die Stadt Rethymnon geplant. Dort besuchten wir unter anderem eine alte
Festung sowie die Innenstadt. Am letzten Tag trafen wir im Rathaus von Chania den stellvertretenden Bürgermeister und andere Vertreter der Stadt. Im Anschluss beendeten wir das
Streitschlichtungsprogramm in der Schule mit einer Feedback Runde. Anschließend besuchten wir das Frühlingsfest des Gymnasiums, bei dem die Schüler verschiedene Stände und Attraktionen angeboten
hatten. Abends gab es ein Abschiedsfest im Hotel, wo dann auch Urkunden und mitgebrachte Geschenke und Andenken übergeben wurden. Am Samstagmorgen traten wir die Rückreise an und kamen mit vielem
neuen Eindrücken und guten Erfahrungen in Betzdorf an. Alle waren von der griechischen Natur, aber auch der herzlichen Gastfreundschaft begeistert. Die Schüler konnten unter anderem die Erfahrung
machen, einmal selbst zu unterrichten und es wurden trotz einiger Kommunikationsschwierigkeiten viele neue Kontakte geknüpft. Es war ein sehr gelungenes Projekt!
Nele Bredenbeck, Klasse 10a
Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium nutzt die vielfältigen Möglichkeiten der Erasmus+ Akkreditierung
Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen ist seit zwei Jahren als Erasmus+ Schule akkreditiert. Damit bieten sich für Schüler*innen und Lehrkräfte viele Möglichkeiten, Erfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln. So wurden z. B. Projekte mit europäischen Partnern zur Entwicklung der Demokratie, Nachhaltigkeit, Streitschlichtung und Gedenkarbeit realisiert. Lehrkräfte haben an anderen Schulen hospitiert oder an verschiedenen Fortbildungen teilgenommen. Eine Lehrerin hat ein ganzes Jahr an einer Schule in Schweden unterrichtet und einige Schüler*innen nutzten bereits die Möglichkeit, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.
Alle Teilnehmenden haben sich sehr positiv zu ihren Erfahrungen geäußert. Sie konnten z. B. ihre Englischkenntnisse verbessern, neue Kontakte knüpfen, die über die Begegnung hinaus weiterbestehen und ausgebaut werden können. Die Auslandskontakte hätten auch die Selbstständigkeit und Offenheit für andere Kulturen gefördert, sagt Lara Schwan aus der MSS 11, die schon an mehreren Projekten teilgenommen hat. Marie Orthen ergänzt, dass es bei dem Projekt zur Gedenkarbeit wichtig war, etwas über die Vergangenheit zu erfahren und sich eine eigene Meinung zu bilden. Es sei sehr bewegend gewesen, die Hinrichtungsstätten und das Konzentrationslager in Athen direkt zu erleben. Sophie Müller aus der 8 betont, die internationalen Gruppen wären bei den verschiedenen Projekten durch gemeinsame Unternehmungen schnell zusammengewachsen und die dabei gemachten Erlebnisse blieben im Kopf. Die Praktika bieten eine Möglichkeit, in andere Berufsfelder hineinzuschnuppern und so ein Land intensiver zu erfahren, als es bei einem Urlaub möglich ist. Die über verschiedene Jahrgangsstufen gemischten Projektgruppen böten auch die Möglichkeit an der eigenen Schule über den Klassenverband hinaus Kontakte zu knüpfen. Wichtig sei bei allen Aktivitäten Engagement und die Bereitschaft, Aufgaben in Eigenverantwortung zu übernehmen, so Marie Orthen.
Um die Erasmus-Aktivitäten in der Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit weiter bekannt zu machen, erhielt das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium jetzt eine Plakette, die im Eingangsbereich der Schule aufgehangen wird.
Deutsch-griechische Schülergruppe auf den Spuren von NS-Verbrechen
65 Schülerinnen und Schüler des 1. Modellgymnasiums in Athen und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf beschäftigten sich mit einem dunklen Kapitel der gemeinsamen Geschichte – den Verbrechen der NS-Zeit in Deutschland und Griechenland.
Während des Besuchs der griechischen Gruppe in Deutschland standen Besuche des ehemaligen Gestapo-Gefängnisses „El-De-Haus“ in Köln, der Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar, des Jüdischen Museums in Frankfurt sowie des Hauses der Geschichte in Bonn auf dem Programm. Außerdem beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Theaterstück „Chaidari“ von Renato Mordo. Mordo lebte als Schauspieler und Musiker zunächst in Deutschland und war dort unter anderem Intendant in Oldenburg und Frankfurt. Auf der Flucht vor den Nazis kam er schließlich nach Athen, wo er Mitbegründer und Oberspielleiter der Staatsoper wurde. 1944 wurde er wegen seiner jüdischen Abstammung ins Konzentrationslager „Chaidari“ in Athen verschleppt. Er überlebte das Lager und schilderte seine Eindrücke und Erlebnisse in dem Theaterstück „Chaidari“.
Beim Besuch der deutschen Gruppe in Athen besichtigten die Jugendlichen das Märtyrerdorf Kalavryta im Norden der Peloponnes. Hier wurden alle männlichen Einwohner durch die Nazis ermordet. Am 01.05, dem Jahrestag der Ermordung von 200 Gefangenen aus Chaidari legten die Schülerinnen und Schüler einen Kranz an der Hinrichtungsstätte Kesariani in Athen nieder. Am Abend wurden Szenen aus dem Theaterstück von Renato Mordo in der Schule aufgeführt. Ein Besuch des Konzentrationslagers und des ehemaligen Wehrmachtshauptquartiers in Athen rundeten die Projektarbeit ab.
Das Projekt wurde von Erasmus+ und dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk finanziell unterstützt.
Foto: Gruppe an der Hinrichtungsstätte Kesariani
Erasmus+ - es geht wieder was
Nach der fast zweijährigen Unterbrechung waren in diesem Schuljahr wieder Erasmus-Aktivitäten möglich. Ein Schülerprojekt zum Thema „Sagen und Legenden in Europa“ sowie die Lehrerfortbildung „Gesunde Schule“ konnten verlängert werden und kommen jetzt zu einem würdigen Abschluss. Auch im Rahmen unserer neuen Akkreditierung fanden einige Aktivitäten statt.
Sagen und Legenden in Europa: Hier fanden im Oktober, November, März und April internationale Begegnungen statt, bei denen verschiedenen Sagen aus den beteiligten Ländern Griechenland, Italien, Litauen, Ungarn und Deutschland vorgestellt wurden. Hinzu kamen interaktive und kreative Projektarbeiten, wie das gemeinsame Schreiben einer Friedenssage anlässlich des russischen Überfalls auf die Ukraine, und Exkursionen zu Orten, die für die jeweiligen Sagen von Bedeutung sind. Das letzte Treffen fand im April am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium statt. Hier standen die Herkasage, die Heinzelmännchensage, die Herkasage und die Loreley im Vordergrund. Außerdem wurde ein Sagenbuch präsentiert, das alle in den Projekt bearbeiteten Sagen auf Deutsch mit einer englischen Kurzfassung und kurzen Hintergrundinformationen enthält. Hierzu soll auch noch ein ebook erstellt werden.
Gesunde Schule: Bereits 2019 hatten wir einen digitalen Fragebogen entwickelt, der Informationen zu den Themen „Ernährung“, „Bewegung“, „psychische Gesundheit“ abfragt. Verschiedene Lehrkräfte hospitierten dann an Schulen im Ausland, um die dortige Situation zu erfassen und Anregungen für unsere Schule zu bekommen. So fanden in diesem Schuljahr Hospitationen in Italien, Rumänien, Estland, Litauen und Polen statt. Außerdem haben einige Lehrkräfte die Möglichkeit genutzt, an Fortbildungen in Island, Kroatien, Malta und Österreich teilzunehmen. Am Ende des Schuljahres werden die Ergebnisse von einer schulinternen Arbeitsgruppe ausgewertet und ein Aktionsplan entwickelt.
Akkreditierung: Die Akkreditierung als Erasmus+ Schule ermöglicht uns eine Vielzahl an Aktivitäten: Für Lehrkräfte Hospitationen, Langzeitaufenthalte und Teilnahme an Kursen im europäischen Ausland, für Schüler*innen internationale Projekte, Auslandspraktika und Besuche an anderen Schulen in Europa.
Wir haben in diesem Schuljahr an folgenden internationalen Projekten gearbeitet:
„Finding a sense through senses“. Dabei geht es um die verschiedenen Sinne und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen. Hierzu fand ein Treffen in Italien statt.
„Bienenleben schützt Menschenleben“: Einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7d haben sich mit Leben und Bedeutung der Bienen, ihrem Schutz und ihren Produkten beschäftigt. Dabei haben sie mit Schüler*innen aus Österreich und Slowenien zusammengearbeitet. Am Tag der Bienen fand ein gemeinsames Treffen in Slowenien statt.
„Athen – Wiege der Demokratie? Demokratievorstellung im antiken Athen und im heutigen Europa“. An diesem Projekt nahm die Klasse 10a zusammen mit Gleichaltrigen aus Athen teil. Sie beschäftigten sich mit der Entwicklung der Demokratie in Athen und hinterfragten kritisch, ob diese in unseren Augen wirklich eine Demokratie war. In Athen wurden dann die wichtigsten Schauplätze der historischen Politik besucht.
„Democracy through centuries – comparison of ancient democracy in Athens and ours in comtemporary Europe“. Hier arbeiteten Schüler*innen des Erdkunde-Leistungskurses Ek2 und des Grundkurses Geschichte g4 aus der MSS 12 zu ähnlichen Themen wie die Schüler der 10a. Während ihres Aufenthaltes in Athen konnten sie im Rahmen eines Workshops eine antike Volksversammlung auf der Pnyx nachspielen.
„SEEDS in the European cities and in the European schools“. Eine Projektgruppe aus Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 arbeitete zusammen mit Schüler aus Frankreich, Rumänien, Italien und Spanien am Thema „Nachhaltige Entwicklung“ und besuchte dazu auch die Partnerschule in Frankreich.
An einem weiteren Projekt zum Thema „Nachhaltigkeit“ arbeiteten Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 zusammen mit ihren Partnerinnen in Schweden. Dabei ging es unter anderem um Secondhand-Läden und regenerative Energien.
Drei Schüler*innen der Jahrgangsstufe 12 haben bereits Praktika in Schweden bzw. Frankreich absolviert, weitere sind für Ende des Schuljahres geplant, ein Schüler der MSS 11 war für 2,5 Monate in Italien und hat dort an einer Schule beim Deutschunterricht mitgewirkt, unser Streitschlichterkonzept vorgestellt sowie seine Englisch- und Italienischkenntnisse verbessert.
Eine Lehrerin verbringt ein Jahr in Schweden, unterrichtet dort Englisch und Deutsch, lernt selbst Schwedisch und versucht die Schule von Erasmus
zu überzeugen. Außerdem war eine Lehrerin aus Frankreich für eine Woche an unserer Schule, um sich anzuschauen, wie bei uns der Fremdsprachenunterricht läuft. In der letzten Woche vor den
Sommerferien erwarten wir zwei Lehrerinnen aus Spanien, die im Moment bei der dortigen Bildungsbehörde tätig sind.
Wir hatten also in diesem Schuljahr eine Vielzahl an internationalen Aktivitäten, die die Schulgemeinschaft vor große Herausforderungen stellten: Vertretungen mussten organisiert und durchgeführt werden, Kursarbeiten wurden verschoben oder nachgeschrieben, Unterricht fiel aus. Das funktioniert nur dank der breiten Unterstützung im Kollegium, bei der Schulleitung und in der Elternschaft. Diese Aktivitäten sind uns gerade in der aktuellen Situation sehr wertvoll. Nur durch internationale Kontakte kann Europa zusammenwachsen, globale Probleme können nur gemeinsam gelöst werden und wichtiger denn je ist die Wahrung des Friedens.
Jens Wöllner
Erasmus-Begegnungen wieder möglich
Eineinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie sind in diesem Schuljahr Fahrten ins Ausland und damit direkte Begegnungen mit unseren Erasmus-Partnerschulen endlich wieder möglich. Zum Glück wurde auch die Laufzeit unserer bereits 2018 bzw. 2019 begonnenen Projekte verlängert.
So konnte das Projekt “Finding a “sense” through senses” mit dem letzten Treffen an der koordinierenden Schule in Italien im September abgeschlossen werden. Eine kleine Schülergruppe begleitet von Frau Müller und Frau Petkewitz nahm in Carpi in Norditalien an der Präsentation der Projektergebnisse teil. Anders als ursprünglich geplant fand jedoch kein Varieté statt, sondern die Beiträge wurden überwiegend digital vorgestellt.
Das Projekt “Sagen und Legenden in Europa”, bei dem unsere Schule federführend ist, konnte endlich Fahrt aufnehmen. Das erste Treffen mit Schüler*innen fand in Begleitung von Frau Müller, Frau Schneider und Herrn Wöllner Anfang Oktober in Litauen nahe der Kurischen Nehrung statt. Die Begegnung stand ganz im Zeichen der Riesin Neringa, die der Sage nach die Kurische Nehrung aufgeschüttet hat, um die Fischer vor Sturmfluten zu schützen. Aber auch die anderen Partnerschulen aus Griechenland, Italien und Ungarn präsentierten je eine Sage. Unsere Schulgruppe berichtete von den Heinzelmännchen aus Köln. Ein zweites Treffen fand nur wenig später Mitte November in Chania auf Kreta statt. Auch hier wurden wieder Sagen aus den Heimatländern der beteiligten Schulen vorgestellt und deren historischer Hintergrund beleuchtet. Ein besonderes Erlebnis war die Besichtigung von Knossos, dem Ursprung der minoischen Hochkultur und dem Ort, an den der Sage nach Zeus die phönizische Prinzessin Europa entführt hat.
Nach der langen und vielfach frustrierenden Zeit, in der sich alle stark einschränken und auf vieles verzichten mussten, taten diese Begegnungen allen Beteiligten sehr gut. Für das nächste Jahr haben wir bereits zahlreiche Aktivitäten und Begegnungen geplant. Hoffentlich macht uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung.
Jens Wöllner, Erasmus-Koordinator
Mit Erasmus+ werden unter anderem internationale Schulprojekte innerhalb der EU bezeichnet, die durch die EU-Kommission finanziell gefördert werden. Ziel ist es, Jugendliche in Europa in Kontakt zu bringen und ein europäisches Bewusstsein zu entwickeln, um die europäische Identität zu stärken und damit den Frieden in Europa zu sichern. Im Vorfeld der Beantragung eines Erasmus+ Projektes überlegt sich eine Schule (koordinierende Einrichtung) ein Projektthema, das eine Relevanz für Europa hat, und sucht sich Partnerschulen innerhalb der EU. Für diese Suche steht eine besondere Internetplattform zur Verfügung. Aus einem Land darf jeweils nur eine Schule an dem Projekt mitarbeiten. Hat die koordinierende Einrichtung Partner gefunden, muss ein umfangreicher Antrag von ca. 50 bis 70 Seiten ausgefüllt werden. Das Projekt kann über zwei oder drei Schuljahre laufen. Innerhalb der Projektlaufzeit finden in der Regel länderübergreifende Projekttreffen und Ausbildungs-, Unterrichts- und Lernaktivitäten statt, an denen Schüler und Lehrer der beteiligten Schulen teilnehmen. Nach Abschluss des Projektes wird ein umfangreicher Abschlussbericht bei der jeweiligen Nationalen Agentur vorgelegt. Erasmus+ ist der Nachfolger von Comenius-Projekten. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium hat in den letzten Jahren bereits an fünf Comenius- bzw. Erasmus+ Projekten als koordinierende Einrichtung oder Partner teilgenommen:
2010-2012:
The 1989 revolutions in Eastern Europe and the European integration (koordinierende Einrichtung), beteiligte Länder: Bulgarien, Ungarn, Estland, Spanien, Türkei, Polen, Deutschland
2010-2012:
Die Schule als Träger der Traditionen (Partner), beteiligte Länder: Ungarn (koordinierende Einrichtung), Frankreich, Bulgarien, Italien, Türkei, Lettland, Polen, Deutschland
2013-2015:
The word around us: its cultural heritage and its landscapes (Partner), beteiligte Länder: England (koordinierende Einrichtung), Zypern, Italien, Kroatien, Spanien, Bulgarien, Rumänien, Frankreich, Estland, Griechenland, Polen, Deutschland
2014-2016:
Antwort der Schule auf die Jugendprobleme (Partner), beteiligte Länder: Ungarn (koordinierende Einrichtung), Bulgarien, Portugal, Italien, Deutschland
2016-2018:
Europa – Heimat bedeutender Reformer (koordinierende Einrichtung), beteiligte Länder: Bulgarien, Polen, Ungarn, Deutschland
Auch wenn die Projektarbeit mit Erasmus+ (vorher Comenius) sehr aufwändig ist, bringt sie doch für alle Beteiligten einen sehr hohen Mehrwert und es sind schon einige dauerhafte Freundschaften und Folgeprojekte daraus entstanden. So haben wir zum Beispiel schon mit einigen Schulen mehrere gemeinsame Projekte durchgeführt. An unserer Schule ist Herr Wöllner für die Erasmus+ Projekte verantwortlich.
Preisträgerfahrt zur Römerwelt am Caput Limitis in Rheinbrohl rundete Projekt ab
Die zwölf am internationalen Projekt „Littera scripta manet“ beteiligten Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6d tauchten zum Abschluss der Projektarbeit in die „Römerwelt“ ein. Im Museum am Beginn des Limes (Caput Limitis) in Rheinbrohl probierten sie römische Kleidung und Rüstungen an, erfuhren einiges über das Schulwesen der Römer, stellten mit Galläpfeln selbst Tinte her, gestalteten mit Feder oder Rohr ihr individuelles Lesezeichen und hatten viel Spaß dabei. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann noch zur Rekonstruktion eines römischen Wachturms. Am Ende eines wunderschönen und erlebnisreichen Tages hatten sich dann alle ein Eis verdient.
Jens Wöllner
Projektbeginn: 01.11.2018
Projektende: 31.10.2020
Beteiligte Schulen:
- Liceo Scientifico Statale „Manfredo Fanti“, Carpi (Italien)
- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Betzdorf
- Patrona Hungariae Ovoda, Altalanos Iskola Gimnazium, Budapest
(Ungarn)
- Colégio Paulo VI., Gondomar (Portugal),
- IES Las Fuentes, Villena (Spanien)
Inhalt: Es werden im Laufe der zwei Jahre nacheinander die fünf Sinne Hören, Sehen, Schmecken, Tasten und Riechen thematisiert. Dazu werden zum einen an jeder beteiligten Schule Podcasts erstellt, die sich in Vorbereitung zu den jeweiligen Treffen (s. u. Organisation) mit jeweils einem Sinn beschäftigen und Aspekte der eigenen Kultur/des eigenen Landes behandeln. Zum anderen wird mit allen Schulen gemeinsam ein Varieté zusammengestellt, das sich mit den Sinnen beschäftigt und am Ende der Projektphase in Italien aufgeführt wird. Dabei soll die Inklusion von Menschen, deren Sinneswahrnehmungen beeinträchtigt sind, im Mittelpunkt stehen.
Organisation: Es finden Projekttreffen an den beteiligten Schulen statt: 24.03. bis 29.03.2019 in Ungarn, 14.10. bis 19.10.2019 in Spanien, 01.03. bis 06.03.2020 in Deutschland und 11.05. bis 17.05.2020 in Italien. An den Treffen nehmen pro Land sieben bis acht Schülerinnen und Schüler sowie zwei bis drei Lehrkräfte teil. Ein organisatorisches Treffen mit den beteiligten Lehrkräften hat bereits im November in Portugal stattgefunden. Zusätzlich zu den Treffen an den beteiligten Schulen tauschen sich die Projektteilnehmer regelmäßig über die Internetplattform „etwinning“ aus. Diese Plattform wurde von der EU speziell für Schulprojekte eingerichtet und ist passwortgeschützt. Die am Projekt teilnehmenden Schülerinnen und Schüler verpflichten sich, über die oben genannte Projektdauer zur Mitarbeit. Dabei können sie nach Absprache individuelle inhaltliche Schwerpunkte setzen und so ihre Arbeit innerhalb des durch das Projekt vorgegebenen Rahmens frei einteilen.
Kosten: Das Projekt wird durch die Europäische Kommission gefördert. Dadurch sind alle anfallenden Kosten abgedeckt. Allerdings wird ein Teil des Zuschusses erst nach erfolgreichem Projektabschluss gezahlt. Daher muss jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer 100 Euro vorfinanzieren, die dann etwa ein halbes Jahr nach dem erfolgreichen Projektabschluss, also im Frühjahr 2021, zurückgezahlt werden.
Jens Wöllner et al.