Die Bundeshauptstadt Berlin war Ziel einer viertägigen Studienfahrt des Sozialkunde-Leistungskurses MSS 12 des Freiherr-vom Stein Gymnasiums Betzdorf im Mai 2017. Fast 30 Schülerinnen und Schüler erlebten mit ihren Lehrern Simone Löcherbach und Marc Etzbach Berlin einmal mehr aus geschichtlicher und politischer Sicht. Im Mittelpunkt der Exkursion stand u.a. die Besichtigung der politischen Institutionen Bundestag und Bundeskanzleramt. So begrüßte MdB Erwin Rüddel die Schülerinnen und Schüler im Plenarsaal des Bundetages. Der Abgeordnete berichtet über die Ar-beitsweise des Parlaments, aber auch von seinem politischen Arbeitsalltag, der je-weils zur Hälfte in der Bundeshauptstadt und ihm Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen abläuft. Dabei erfuhren die Schüler auch vom täglichen Austausch der Büros im Wahlkreis und in Berlin. Besonders interessiert verfolgten die Gymnasiasten die Aus-führungen zur Ausarbeitung und Umsetzung von Gesetzen. Im Anschluss an die Dis-kussion mit dem CDU-Abgeordneten besuchte der Kurs noch die Dachterrasse und die Reichstagskuppel. Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Schülerinnen und Schüler einen traumhaften Blick über die Bundeshauptstadt. Die Besichtigung des Bundeskanzleramts inklusive des Kabinettstischs, eine Stadtführung per Fahrrad, die Führung mit Zeitzeugen im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und der Besuch der Live-Sendung Maybritt Illner im ZDF waren weitere Programmpunkte dieser Berlin-Exkursion im Rahmen des Sozialkundeunterrichts. (Simone Löcherbach)
In der Zeit vom 01.- 04.06.16 fand unsere Berlinfahrt statt. Am Mittwochmorgen trafen wir uns am Betzdorfer Bahnhof. Unsere Gruppe bestand aus 30 Schülerinnen und Schülern sowie unseren beiden Kursleitern, Herrn Rautenstrauch und Herrn Nelke. In Köln angekommen, nahmen wir den ICE nach Berlin. Vor Ort kümmerte Herr Nelke sich in unserem Generator Hostel in Berlin Mitte um den Check-in, welcher gut verlief, sodass wir zügig unsere Zimmer beziehen und uns erholen konnten. Am Abend schauten wir uns in der „Distel“ ein politisch-satirisches Kabarett an, welches den Titel „Wohin mit Mutti?“ trug und dementsprechend von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel handelte. Für Donnerstag stand zuerst der Besuch des Deutschen Doms auf dem Programm, in welchem unter anderem das Rollenspiel „Bundestag“ stattfand. Dabei gehörte jeder von uns einer politischen Partei an, die sich zum vorgegebenen Thema „Legalisierung von Cannabis“ beraten musste. Anschließend stellte jeweils eine Person die Position und Argumentation seiner Partei im Plenum vor. Nach dem Mittagessen nahmen wir an einer Plenarsitzung im Bundestag teil, die wir interessant fanden, da wir die Sitzungen zuvor lediglich im Fernsehen gesehen hatten. Später führten wir ein Gespräch mit unserem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Zuletzt durften wir die Reichstagskuppel besichtigen. Am Freitag suchten wir zuerst die Gedenkstätte Hohenschönhausen auf. In zwei Gruppen aufgeteilt erzählten uns jeweils ein Führer (ehemaliger Häftling) und eine Führerin (Historikerin) alles Wissenswerte über das ehemalige Stasi-Gefängnis. Der Besuch hatte sich aus der Sicht der meisten Schüler/-innen gelohnt. Mittags begaben wir uns zum Bundesrat. Ein Mitarbeiter zeigte uns das Gebäude, dann wurden wir zur Teilnahme an einem weiteren Rollenspiel aufgefordert. Im Bundesrat hatte es uns jedoch nicht so gut gefallen, weil der für uns zuständige Mitarbeiter des Besuchsdienstes insgesamt leider eher unsympathisch rüberkam. Anschließend liefen wir zum Bundeskanzleramt. Dort schauten wir zuerst einen Kurzfilm über die Behörde und wurden dann durch das Gebäude geführt. Unter anderem besichtigten wir das Pressefoyer mit der Kanzlergalerie, die Pressewand sowie einen Kabinettssaal. Zufällig sahen wir den Kanzleramtschef, Herrn Altmaier. An diesem Tag hatten wir von den drei Tagen am meisten Freizeit, die wir unterschiedlich nutzten. Am Abend versammelte sich unsere fast vollständige Schülergruppe an der Spree, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Am Samstagnachmittag fuhren wir schließlich nach einer Zugverspätung nach Hause. Insgesamt war es trotz gelegentlicher Erschöpfungszustände eine tolle und wunderbare Fahrt!